Was ist bei einem Holzofen für die Sauna zu beachten?

Was ist bei einem Holzofen für die Sauna zu beachten?

 

Die Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude und wer sich entschieden hat, einen Saunaofen mit Holz zu betreiben, der hat vielleicht Spaß daran, sich mit dieser wunderbaren Möglichkeit des Saunabadens auseinanderzusetzen. Und tatsächlich: es gibt ein wenig zu beachten. Da wären die verschiedenen Schutzvorschriften und Abnahmen. Und auch das Holz, auf welches ein wenig Rücksicht genommen werden muss. Eine Zusammenfassung, was bei einer Sauna mit Holzofen nicht vernachlässigt werden sollte.

 

Warum eine Holzofensauna auch emotional wertvoll ist

Die therapeutische Wirkung, die ein prasselndes und kackendes Feuer erwecken kann, steckt uns in den Genen. Trafen sich unsere Vorfahren am Abend zum Essen, so genießen auch wir noch die wohltuende Wärme. Feuer schafft also eine Art Verbundenheit, die sogar Stress – und das sogar rein optisch dezimieren kann. Was bietet sich also eher an, als einen Saunaofen zu nutzen, der mit Holz befeuert wird? Die neuen Modelle sind sparsam und stoßen weniger Giftstoffe aus. Ein schöner Moment, wenn sich das Urtümliche mit der Moderne verbindet.

 

Holz und Co. – Do`s and Don'ts bei einer Holzofensauna

die goldenen Regeln bei einer Holzofensauna bleiben bestehen. Es gibt, wenn Feuer genutzt werden soll, ein paar Gesetzmäßigkeiten, was das Holz im Allgemeinen und das Heizen im Besonderen angeht.

 

 

  • An den Brandschutz denken: So muss bei der Nutzung eines Holzofens für die Sauna an eine Hitzeschutzplatte für den Boden, ein sicheres Abzugsrohr und auch an genügend Abstand zu den Seitenwänden gedacht werden
  • Das Holz muss trocken sein, etwa 15–20 % Restfeuchte. Hier ist eine ungefähre Richtlinie: Holz, was zwei Jahre gelagert hat, hat, bei guter Lagerung, diese Restfeuchte. Zu nasses Holz brennt schlecht und rußt zudem – das macht keine Freude. Die rechtliche Grenze liegt im Übrigen bei 25 %
  • Je fester das Holz ist, desto mehr Heizkraft hat es. Buche und Eiche haben im Gegensatz zu etwa Fichte einen viel höheren Heizwert
  • Wartung: Glas heile? Dichtung dichtet? Zieht der Ofen richtig? Sind alle Schrauben fest und funktionieren alle Klappen? Bisweilen sollte der Holzofenbesitzer die Funktion seines Holzofens für die Sauna überprüfen

 

 

DIN, CE, BImSchV – was bedeutet das für eine Sauna mit Holzofen?

Wer sich einen neuen Holzofen zulegen möchte, kommt nicht drumherum, sich im Vorfeld mit einigen Richtlinien auseinanderzusetzen. Sonst droht spätestens bei der Abnahme durch den Kaminkehrer eine böse Überraschung.

 

DIN EN15821-2010 für einen Sauna – Holzofen

Bei der DIN EN 15821 handelt es sich um eine europäische Norm, bei der sichergestellt ist, dass der Saunaofen bei der Herstellung (Qualität), bei der Konstruktion sowie Sicherheit den gültigen Regelungen entspricht. Gleiches gilt für das Leistungsvermögen. Bei diesem Sigel wurde also wirklich alles geprüft und entspricht dann den europäischen Sicherheitsstandards.

 

BImSchV für einen Sauna – Holzofen

BImSchV bedeutet Bundesimmissionsschutzverordnung und legt fest, wie viel Ausstoß ein solcher Ofen haben darf. Die Ziele werden alle Jahre neu gesteckt – die Holzöfen für die Sauna werden damit sauberer. Seit 2012 gibt es diese Schutzverordnung und sie ist zur Pflicht geworden – bei der Abnahme des Holzofens durch den örtlichen Kaminkehrer wird auch die BImSchV geprüft.

 

BImSchG für einen Sauna – Holzofen

Während das BImSchV (Verordnung) sich mit den Emissionen, Lärm und sogar Erschütterungen beschäftigt, die solch ein Ofen ausstößt, befasst sich das BImSchG (Gesetz) hauptsächlich mit dem Schutz der Umwelt. Also mit dem Schutz der Menschen, den Tieren und auch der Natur. Für gewöhnlich sind diese Regelungen aber bereits mit dem entsprechenden CD Abzeichen abgedeckt.

 

CE für einen Sauna – Holzofen

Seit Juli 2013 dürfen nur noch Holzöfen in der EU verkauft werden, die das Communautés Européennes, das CE besitzen. Das Sigel verspricht, dass die Produkte nach europäischen Standards hergestellt wurden. Verkauft werden, bedeutet hier aber nicht, dass sie nicht mehr

existieren. Sie dürfen, sofern sie den anderen Richtlinien entsprechen, noch genutzt werden.

 

Nice to know: Seit 2015 wurde die 2. Stufe der Bundesimmissionsschutzverordnung gezündet. Hier wurden die Werte für Kohlenmonoxid und Staub deutlich angezogen, genauer gesagt, der Ausstoß muss weniger sein als bei der BImSchV Stufe 1.

 

Welcher Holzofen für die Sauna darf genutzt werden?

 

Neben den ganzen Sigeln, die ein solcher Holzofen benötigt, um angeschlossen werden zu dürfen, gibt es gerade bei älteren Öfen oft Schwierigkeiten. Auf dem Typenschild steht immer ein Datum. Hierauf sollte geachtet werden. Eine kleine Übersicht:

 

 

  • Ist kein Datum zu erkennen, konnte der Holzofen bis Ende 2014 angeschlossen und abgenommen werden
  • Holzöfen, die bis Ende 1974 gebaut wurden, die können seit 2014 nicht mehr genutzt werden
  • Ab 1975 bis Ende 1984 war die Stilllegung bereits 2017
  • Von Anfang 1985 – Ende 1994 war die Stilllegung 2020
  • Lediglich Holzöfen, die ab 1995 – 2010 gebaut wurden, die können bis 2024 weiterlaufen

 

 

Ab dem 22. März 2010 – 31.12.2014 gekaufte Holzöfen haben Bestandsschutz. Sie stehen unter der BImSchV Stufe 1 und dürfen unbefristet weiterlaufen. Ein Hinschauen lohnt sich also! Und unter Umständen ist ein Vorgespräch mit dem Kaminkehrer ebenfalls sinnvoll.

 

Vor- und Nachteile eines Holzofens für die Sauna

✔ Eine Glastür am Holzofen kann visuell zusätzlich entspannen

✔ Die (Vor-) Arbeit mit Holz ist sehr intuitiv und erdend

✔ Das Urtümliche kann hervorragend zur Geltung kommen

✔ Überschaubare Kosten, im Gegensatz zu einem E-Ofen, bei dem die Rechnung erst viel später kommt

✔ Bei einem Holzofen, der von Außen befeuert wird, können eventuell auf der Rückseite heiße Getränke oder Essen zubereitet werden </p>

 

✘ Brandschutz und weitere Richtlinien müssen beachtet werden

✘ Da ein Holzofen für die Sauna zumeist im Garten genutzt wird, kommen Regelungen der Gemeinden ebenfalls hinzu

✘ Erhöhte Aufmerksamkeit ist bei der Befeuerung und der Vorlaufzeit gefragt

✘ Es braucht etwas Übung, den Holzofen für die Sauna ideal zu bedienen

✘ Abnahme und Wartung des Sauna – Holzofen und dadurch entstehende Kosten durch einen Kaminkehrer

 

 

Fazit

Im Grunde benötigt ein Holzofen für die Sauna zwei Sigel: Eine CE Aufkleber und er muss die DIN EN 15821-2010 erfüllen. Bei einem neu gekauften Saunaofen ist das für gewöhnlich ohnehin gegeben – hinschauen sollte man, wenn man sich einen gebrauchten Saunaofen, der mit Holz betrieben wird, zulegen möchte. Bei Fragen betreffend der Abnahme ist es ratsam, den Kaminkehrer auch schon mal im Vorfeld zu befragen. Sonst: Trockenes Holz, etwas Geduld und schon kann es losgehen!

 

 

FAQ

 

Welcher Holzofen für die Sauna ist der beste?
Der beste Holzofen für die Sauna sollte den gängigen Richtlinien und Normen standhalten können – sonst droht eine Enttäuschung bei der Abnahme durch den Kaminkehrer. Der Holzofen sollte zudem von hochwertiger Qualität sein – in unserem Shop finden sich nur zertifizierte Öfen.

 

Worauf muss bei Holzöfen für eine Sauna geachtet werden?

Bei Holzöfen für die Sauna muss auf ein CE Sigel und auf die notwendige DIN EN15821-2010 geachtet werden. Zudem auf die Umgehung: So muss ein holz-betriebener Saunaofen nach der Brandschutzordnung eingebaut werden.

 

Was muss beim Holz für den Saunaofen beachtet werden?
Das Holz muss „ofenfertig“ sein, das bedeutet, eine Restfeuchte von unter 25 % haben. Es muss in der Größe der Brennkammer geschnitten sein und es darf keinerlei Fremdbestandteile wie Lacke oder Öle haben. Zudem: die unterschiedlichen Hölzer haben verschiedene Energiedichten, die sich auf die Heizkraft auswirken können.

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