Was eine Sauna kostet, hängt mit vielen Faktoren zusammen. Die Anschaffung ist das eine, die Betriebskosten das andere. Und wer ein Eigenheim besitzt, kann ohnehin längerfristig planen. Eine gute Auflistung der Kosten im allgemeinen und besonderen hilft zusätzlich, den Überblick zu wahren. In diesem Beitrag werden aus diesem Grunde alle möglichen und unmöglichen Kosten aufgelistet nebst Tipps, wie Energie und damit Kosten gespart werden können.
Anschaffung Sauna Holzofen
Ein guter Saunaofen, der mit Holz beheizt wird, muss nicht unbedingt teuer sein. Einige unserer Modelle haben ein ganz ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Viele unserer Angebote sind für Sie im Set erhältlich und enthalten neben dem Ofen und den Saunasteinen auch die passenden Rohre, Dichtungen und mehr. So lassen sich entweder ganze Sets oder einzelne Elemente ganz nach Wunsch und Belieben zusammenstellen.
Bevor Sie jedoch Ihren Wunsch-Saunaofen Ihr eigenen nennen möchten, empfiehlt es sich einmal Rücksprache mit Ihrem Schornsteinfeger zu halten – welcher Ofen wäre am geeignetsten für Ihre Sauna, wie teuer wird die Abnahme und wie hoch sind die laufenden Kosten? Wir haben Ihnen in unserem Blog Beiträge bereitgestellt, die sich mit den neusten Richtlinien, BImSchV, Stufen und Genehmigungen befassen.
Einen unserer günstigsten Saunaofen-Modelle bekommen Sie schon für unter derzeit fünfhundert Euro. Die Preise richten sich nicht nur nach den Herstellern, sondern auch nach der enthaltenden Verbrennungstechnik und dem Zubehör – Sie können, wenn Sie durch unsere Artikel stöbern, einen Filter setzen und sich das für Sie passende sortieren lassen.
Haben Sie Fragen rund um das Thema Sauna – Holzöfen? Gerne beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch!
Anschaffung Sauna Elektroofen
Ein elektrischer Saunaofen ist heute nicht mehr teuer, er benötigt kaum Wartung und ist in der Regel schnell und einfach installiert. Er braucht fast nichts – auch nicht viel Platz – denn im Gegensatz zu den Holzöfen kann ein elektrischer Saunaofen näher an den Wänden stehen. Klein und praktisch – ideal für Kellersaunen geeignet. Für den Außenbereich sind unsere elektrischen Saunaöfen auch zugelassen. Bedenken Sie aber, dass Strom in den meisten Fällen dafür von einem Elektriker gelegt werden muss und in den Wintermonaten, wenn die Außentemperatur in die Minusgrade sinkt, dass sich dies auf den Stromverbrauch auswirken kann.
Unsere günstigsten Modelle der elektrischen Saunaöfen beginnen (derzeit Jan. 2023) bei unter 300 €. Sie benötigen in den meisten Fällen kein Zubehör, die benötigten Saunasteine sind im Paket enthalten. Für Sie kämen hier dann nur noch die Kosten für ihren Elektriker und die laufenden Stromkosten hinzu. Wenn Sie Fragen haben oder Hilfe benötigen, sprechen Sie uns gerne an. Wir freuen uns auf Sie!
Betriebskosten Sauna Holzofen
Die Betriebskosten einer Holzofensauna sind nicht so einfach zu berechnen. Im Normalfall befindet sich die Sauna hier auf dem Grundstück, ist also ein eigener Bereich, der besonders in den Wintermonaten mit den Außentemperaturen kämpft. Hier ist eine gute Isolierung besonders wichtig, damit die Wärme im Inneren der Sauna bleiben kann. Und auch durch Fenster kann die Wärme schneller entfleuchen.
Die Öfen für die Sauna sind mit Außenbefeuerung und auch mit Innenbefeuerung erhältlich. Diese beiden Möglichkeiten sind nicht so maßgeblich. Jährlich entstehen hier aber die Kosten für den Schornsteinfeger. Hinzu kommt das Holz. Holz wird gerade in den vergangenen drei Jahren immer beliebter und damit teurer. In den nächsten Jahren ist sogar noch mit einer Preissteigerung zu rechnen.
Buche oder Fichte? Welches Holz ist das Beste für einen Saunaofen? Sie können mit allen Holzsorten Ihre Sauna wunderbar wärmen. Entscheidend bei dem Holz ist eine Restfeuchte von mindestens 15–20 Prozent, damit der Ofen sauber abbrennen kann. Einige Schornsteinfeger empfehlen sogar noch weniger Restfeuchte. Grob kann man sagen, ein Holz sollte mindestens zwei Jahre abgelagert haben, um diesen Zustand zu erreichen. Ist das Holz Kammer-getrocknet, kann es weitaus weniger Feuchte aufweisen.
Die Aufheizzeit eines holzbefeuerten Saunaofens orientiert sich an dem Holz, welches verwendet wird, an der Verbrennungstechnik, an der Isolierung der Sauna und auch an dem Volumen des Raumes. Heizen Sie Ihren Ofen nicht zu schnell auf, dies kann zu einer unerwünschten Materialermüdung führen. Sie benötigen bei einem solchen Saunaofen vorwiegend gutes Holz, je schwerer es ist (Buche, Eiche) desto höher ist auch der Brennwert und damit die „Kraft“, die in dem Feuer steckt. Nehmen Sie zum Beispiel eher Fichte, brauchen sie mehr Scheite – Fichte verbrennt schneller und hat etwas weniger Heizleistung – dafür ist es etwas günstiger.
Die Betriebskosten setzten sich bei einer Holzofensauna also aus:
- dem Schornsteinfeger (Kosten regional unterschiedlich, ungefähr 150 €)
- dem Holz (ca. 75 – 130 € der Srm) und
- dem Austausch der Saunasteine
zusammen.
Gelegentlich können auch eine neue Dichtung, ein Glas oder neue Schamottesteine notwendig werden. Ein Holzofen benötigt etwas Pflege – dafür werden Sie aber auch mit einer wunderbaren Wärme und einem tanzenden Feuer belohnt.
Betriebskosten Sauna Elektroofen
Im Durchschnitt verbraucht ein elektrischer Saunaofen zwischen 4,5 kW bis 9 kW Strom. Neben der Zeit, die Sie in der Sauna genießen, kommt zudem die Aufheizzeit hinzu. Die Beleuchtung kann hingegen schon fast vernachlässigt werden, die modernen Saunasysteme besitzen alle energieeffiziente LED und Steuertechnik. Die Isolation und auch der Standort der Sauna sind hingegen entscheidende Faktoren.
Die Aufheizzeit bei einer Sauna, die eher klein bis mittelgroß ist, beträgt im Durchschnitt 30 Minuten. Gehen wir von einer Sauna aus, die sich unter anderem einem Keller eines Hauses befindet, wird die Wäre gut gehalten. Eine energiesparende Sauna, die mit haushaltsüblichem Strom betrieben wird, kommt bei einer Laufzeit von ca. 100 Minuten, bei einem Strompreis von 0,23 € kWh auf etwa 1,50 € pro Saunagang. Bei derselben Zeit, aber an den Starkstrom angeschlossen, können etwa 3,60 € auf der Abrechnung stehen. Das ist ein Unterschied. Sehen wir uns die genaue Berechnung einmal an.
Unsere Öfen werden mit kW angegeben. Als Beispiel dient der Harvia Vega Elektroofen BC80. Dieser Saunaofen hat 8kW. Um hier die Kosten zu berechnen, ist es am einfachsten, die kW in Watt umzurechnen. 1KW sind 1000 Watt, bei unserem Beispiel also 8000 Watt. Zusammen mit der durchschnittlichen Saunazeit von 60 Minuten plus der Aufheizzeit von 30 Minuten, ergeben dies 1.5 Std. Laufleistung am Tag. Der aktuelle Strompreis liegt bei etwa 30 Cent.
8000 Watt x 1,5 Stunden / 1000 = 12 kWh
12 kWh x 0,30 € = 3,60 € pro Tag
Wird die Sauna zweimal in der Woche genutzt, kommen so über den Monat Kosten von 28,80 € zusammen. Über das Jahr 374,40 €. Bei einer kleinen Sauna, wo nur ein 4,5 kW Ofen genutzt wird, sind die Kosten natürlich geringer. Sie liegen bei etwa 2,03 € pro Tag und 210,60 € im Jahr – für dieses Beispiel wurden dieselben Eckdaten genutzt. Diese Berechnung kann natürlich aufgrund schwankender Strompreise und Temperaturen abweichen – sie dient ausschließlich der Übersicht.
Weitere Kosten elektrischer Saunaofen
Ein elektrischer Saunaofen kommt ohne Schornsteinfeger aus und muss, wenn es sich um eine Sauna handelt, die sich in Ihrem Haus befindet, auch nicht genehmigt werden. Dennoch werden weitere Kosten entstehen. Auch bei einem elektrischen Saunaofen empfiehlt es sich, die Saunasteine nach einiger Zeit auszutauschen. Bei elektrischen Saunaöfen, die einen Starkstromanschluss (400V) haben, ist zudem ein Elektriker notwendig, um den Ofen sicher anzuschließen.
Wie lassen sich Saunakosten einsparen?
Kann man bei einer Sauna und den Betriebskosten eigentlich sparen? Hier kommen ein paar Vorschläge, wie die Kosten zumindest ein wenig gesenkt werden können:
- Wer sich in der Familie bei dem Saunagang abwechselt, der kann bei dem letzten Saunagang den Ofen schon mal ausgehen lassen. Das gilt für Holz und auch für Strom. Stichpunkt Restwärme nutzen.
- Eine gute Isolierung ist wichtig, wenn es um die Kostenersparnis geht. Prüfen Sie vielleicht einmal, ob Ihr Saunaraum entsprechend gedämmt ist oder ob es Wärmebrücken gibt, auf denen die Wärme flüchtet. Gerade das Dach ist ein Schwachpunkt, da Wärme nach oben steigt.
- Holz: Wenn Sie einen holzbefeuerten Saunaofen Ihr Eigen nennen dürfen, dann können Sie das Holz auch mischen. Günstige Fichte zum Beispiel ist ein dankbares Holz zum Anmachen, später ein paar Scheite kostbare Buche aufgelegt – und die Wärme bleibt kraftvoll erhalten. Haben Sie etwas Platz, kann es sich lohnen, noch nasses Holz zu kaufen und dieses dann auf Ihrem Grundstück zu lagern. Frisches Holz hat einen deutlichen Preisunterschied zu schon trockenem Holz. Ihr Kaminkehrer oder Sie selbst können die Restfeuchte mit einem Messgerät ermitteln.
- Nutzen Sie kalkarmes Wasser für Ihren Aufguss, dann können die Poren Ihrer Saunasteine weniger verstopfen und müssen entsprechend seltener getauscht werden, was die Kosten senken kann. Ein sparsamer Umgang mit Aromen bietet sich an, denn hier können sich ebenfalls Ablagerungen bilden, die nach einiger Zeit das Riechen anfangen. Vielleicht genügt Ihnen auch eine Schale mit Duftöl, die Sie in der Sauna aufstellen, aber nicht verdampfen.
Fazit
Ein Saunaofen, ob mit Holz befeuert oder elektrisch betrieben, muss nicht teuer sein. Gute Modelle, die den neusten Richtlinien entsprechen, sind schon für wenige hundert Euro zu erstehen. Je nach Besteuerungsart entstehen hier aber ganz unterschiedliche Folge- und auch Betriebskosten. Manche Koste allerdings, die haben Sie mit in der Hand: eine gute Isolierung, den Standpunkt ihrer Sauna, die Größe und auch die Häufigkeit der Nutzung können maßgeblich über die einzelnen Posten entscheiden. Was allerdings unbezahlbar ist: Ihre Entspannung und das Wissen, dass Sie für Ihre Gesundheit eines der besten Dinge unternehmen können.